Am Freitag den 28.10. waren wir, 16 Studierende aus dem Projektmodul, zu Besuch beim Automobilzulieferer und Familienunternehmen Hirschvogel sowie der damit verbundenen Frank Hirschvogel Stiftung, die auch einer unserer Sponsoren ist.
Wir wurden sehr herzlich Empfangen und die Mitarbeiter/-innen waren sehr über unsere hohe Teilnehmerzahl erfreut. Schließlich sind wir potenzieller Nachwuchs.

Das Tagesprogramm begann am Standort Schongau mit einer Präsentation über die Hirschvogel Group und die Hirschvogel Stiftung. Gegründet im Jahre 1938 ist das Unternehmen heute zu einer Größe von über 6000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. 1,2 Mrd. Euro angewachsen. Weltweit gibt es neun Werke, in denen jährlich rund 340.000 Tonnen Stahl und Aluminium zu Fahrzeugkomponenten im Bereich Motor, Getriebe und Fahrwerk gefertigt werden. Mit der E-Mobilität wird natürlich Schritt gehalten. Uns wurde gesagt, dass in fast jedem Auto auf den Straßen, Teile von Hirschvogel verbaut sind.
Die Frank Hirschvogel Stiftung unterstützt Projekte an Schulen, Hochschulen, Universitäten und Erziehungseinrichtungen im MINT-Bereich finanziell und würdigt besondere Bildungsabschlüsse mit Auszeichnungen und Stipendien.

Beim anschließenden Werksrundgang in der Komponentenfertigung konnten wir die Endfertigung der bereits aus den Halbzeugen umgeformten Teile anschaulich nachvollziehen. In etlichen Fertigungszentren wurden Teile von Bändern und Roboterarmen zu- und abgeführt, dazwischen gebohrt, gefräst, geschliffen oder geräumt und nach jedem Abschnitt automatisiert oder manuell stichprobenweise gemessen bzw. sichtgeprüft. Die Anlagen werden im Haus geplant, gebaut und gewartet womit, Kosten gespart und Qualität erhöht werden können.

Im Anschluss ging’s weiter zur Hirschvogel Umformtechnik in Denklingen, wo uns die volle Auswahl der Kantine zur Verfügung stand.

Gestärkt und mit Gehörschutz ausgestattet betraten wir die Hallen der Werkzeugfertigung, kalt-, halbwarm-, und Warmumformung. Eine Symphonie aus „Paukenschlägen“ haushoher Gesenkschmieden und ohrenbetäubendem Klirren erkalteten Schüttguts. Zwischen 1600 und 3000 Tonnen Gewicht sind es, die den glühenden Stahlrundstab durch Exzenter- oder Hydraulikkraft wie Butter in die gewünschte Form pressen. Die Anlagen sind auf Gummiboden gelagert, um den Hallenboden und die Anlage selbst nicht zu zerstören, sowie um keine „Erdbeben“ zu verursachen, die Fehler an den Messständen hervorrufen könnten. Die notwendigen Werkzeuge werden bei Hirschvogel gleich selbst gefertigt. Nach der Umformung erfolgten Wärmenachbehandlungen wie Normalisieren und Erholen.

Erholen durften sich unsere Ohren dann am Ende auch :-). Es waren alle Fragen beantwortet und wir glücklich und zufrieden über die Erlebnisse des Tages. Zum Abschied gab es für jeden eine Goodie Bag.

Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich bei den Mitarbeiter/-innen für die sehr freundliche und offene Betreuung während unseres Aufenthaltes, die eindrucksvollen Einblicke und den anregenden fachlichen Austausch. Allen die noch nicht dort waren können wir einen Besuch bei Hirschvogel sehr empfehlen. Und vielleicht landet der/die ein oder andere von uns dort als Trainee, mit einer Abschlussarbeit oder Anstellung? Weitere Informationen über das Unternehmen und das Jobangebot gibt es auf der Webseite: https://www.hirschvogel.com und auf Instagram.

Geballte Kraft für Fahrzeugteile und MINT – Unser Besuch bei der Hirschvogel Group und der Frank Hirschvogel Stiftung

Das könnte dir auch gefallen